Nun hatte ich kürzlich zum zweiten Mal Virusvariante. Beim ersten Mal hatte ich eigentlich nicht viel davon mitbekommen, außer einer schlimmen Nacht, in der ich wirklich Panik hatte, dass ich keine Luft mehr zu bekommen. Für mich waren aber nicht die Coviderkrankungen das eigentliche Problem, sondern die nachfolgenden Symptome.
Sehr zum Unverständnis meiner Kinder, die der Meinung waren, mit einer Berhandlung wäre das Problem gelöst, habe ich einen anderen Weg gewählt und mich eingelesen in medizinische Informationsblätter.
Ich wollte wissen, wie diese Krankheit "funktioniert", warum manche Menschen ins Krankenhaus müssen und andere wieder kaum etwas davon merken. Und die Frage, die mich letztlich umtrieb, war, wann und warum wird Covid schlimm.
Ich habe Antworten gefunden, die mich erstaunt und mir geholfen haben, alles recht gut zu überstehen. Allerdings trotzdem nicht unbeschadet.
Meine erste Erfahrung mit dieser Krankheit war die, dass sich im Nachgang einiges an Wahrnehmungen verändert hat. So habe ich mich gewundert, dass ich plötzlich keinen Geschmack mehr hatte. Dies ist eine Erfahrung, die nicht wirklich schlimm ist, letztlich aber doch beeinträchtigender, als man zunächst glaubt. Schließlich ist unser Geschmackssinn nicht nur für Genüsse zuständig. Der Geschmackssinn ist, und dessen ist man sich wahrscheinlich in der heutigen Zeit gar nicht mehr so bewusst, ein Warnsystem und wenn unser Gehirn bemerkt, dass dieses Warnsystem gestört ist, hat das verschiedene Folgen, die wahrscheinlich sehr individuell sind. Bei mir habe ich bemerkt, dass ich unter Appetitlosigkeit litt, aber nicht, weil ich keinen Hunger gehabt hätte, sondern weil sich ein Gefühl von "Sperre" einstellte, etwas über den Mund aufzunehmen, das ich nicht beurteilen kann. Da half es auch nicht zu wissen, was man da isst. Später stellten sich dann noch Hörstörungen ein, aber das empfand ich nicht als sehr beeinträchtigend, da ich immer noch genug hören konnte. Es ist mir nur aufgefallen, weil der eine Kopfhörer immer leiser zu sein schien als der andere.
Verrückt wurde es, als ich zum zweiten Mal diese eigenartige Krankheit bekam, und zwar anscheinend die Omikronvariante. Diese Variante machte sich nicht so sehr durch Lungenprobleme bemerkbar, sondern durch nervliche Hyperaktivität. Wäre ich nicht wissensmäßig auf alle Möglichkeiten vorbereitet gewesen, ich hätte geglaubt, ich werde verrückt. So geriet es eher zu einer Achter- und Geisterbahnfahrt durch meine unterbewusste Traumwelt. Ständig wirbelten Bilder durch meinen Kopf und ich wollte mitmachen, mitgestalten und konnte doch nur zusehen. Erst gegen Ende wurde es etwas ruhiger und ich konnte meine Bilder mitgestalten. Die Grenze zwischen Traum und Realität, die immer noch schwimmend war, wurde mir plötzlich bewusst, als ich meine Bilder abspeichern wollte und nichts geschah.
Als diese Zustände langsam abklangen und ich die Augen schließen konnte, ohne dass gleich der Film lief, glaubte ich, dass ich diese Zeit schadlos überstanden hätte. Ich war in Hochform, konnte Bilder entwerfen ohne Pause, meine Fantasie war überbordend. Doch im weiteren Verlauf stellten sich Störungen ein, die nicht gleich auffällig waren, erst, als sie zunehmend störend wurden. Da sind Konzentrationsstörungen zu nennen. Die stehen an oberster Stelle. Dann Vergesslichkeit und sehr schnell überfordert sein. Viele Menschen bedeuten für mich Reizüberflutung und ich reagiere teils mit "abschalten", höre nicht mehr zu, fühle mich einfach abwesend.
Ich habe das Glück, vor einiger Zeit in einen Stadtrandbezirk gezogen zu sein, der trotz der ganzen Hochhäuser durch die Weite zwischen den Häusern und das viele Grün eine fast dörfliche Atmosphäre hat. So bemerke ich oft nichts von diesen Störungen oder erst, wenn ich in die Stadt fahre oder mit vielen Leuten zu tun habe.
Das ist aber etwas, wo ich den direkten Vergleich habe, denn ich weiß noch sehr gut, wie ich mich gefühlt habe, bevor diese Symptomatiken auftraten. Leider führt diese schnelle Überforderung zu Rückzug, etwas, das ich gerade erst überwunden hatte und das ich überhaupt nicht will.
Allerdings muss ich sagen, dass diese Krankheit nicht nur Fluch war, sondern auch Segen, denn so bin ich auf etwas gestoßen, das ich schon ein halbes Leben versucht habe zu enträtseln, was mir aber bis dato nicht gelungen war. Erst durch mein Interesse für Virusvariante und was sich da im Umkreis an Informationen findet, habe ich herausgefunden, was mein Problem war.
Wenn ich noch darüber referieren würde, was ich im Einzelnen herausgefunden habe, würde dies den augenblicklichen Rahmen sprengen. Gerne gebe ich aber auf Anfrage Informationsmaterial weiter, das ich mir zusammengesucht habe. Auf Anfrage beantworte ich auch gerne Fragen zu Coviderfahrungen, soweit ich sie beantworten kann.
Gunnar
Sehr zum Unverständnis meiner Kinder, die der Meinung waren, mit einer Berhandlung wäre das Problem gelöst, habe ich einen anderen Weg gewählt und mich eingelesen in medizinische Informationsblätter.
Ich wollte wissen, wie diese Krankheit "funktioniert", warum manche Menschen ins Krankenhaus müssen und andere wieder kaum etwas davon merken. Und die Frage, die mich letztlich umtrieb, war, wann und warum wird Covid schlimm.
Ich habe Antworten gefunden, die mich erstaunt und mir geholfen haben, alles recht gut zu überstehen. Allerdings trotzdem nicht unbeschadet.
Meine erste Erfahrung mit dieser Krankheit war die, dass sich im Nachgang einiges an Wahrnehmungen verändert hat. So habe ich mich gewundert, dass ich plötzlich keinen Geschmack mehr hatte. Dies ist eine Erfahrung, die nicht wirklich schlimm ist, letztlich aber doch beeinträchtigender, als man zunächst glaubt. Schließlich ist unser Geschmackssinn nicht nur für Genüsse zuständig. Der Geschmackssinn ist, und dessen ist man sich wahrscheinlich in der heutigen Zeit gar nicht mehr so bewusst, ein Warnsystem und wenn unser Gehirn bemerkt, dass dieses Warnsystem gestört ist, hat das verschiedene Folgen, die wahrscheinlich sehr individuell sind. Bei mir habe ich bemerkt, dass ich unter Appetitlosigkeit litt, aber nicht, weil ich keinen Hunger gehabt hätte, sondern weil sich ein Gefühl von "Sperre" einstellte, etwas über den Mund aufzunehmen, das ich nicht beurteilen kann. Da half es auch nicht zu wissen, was man da isst. Später stellten sich dann noch Hörstörungen ein, aber das empfand ich nicht als sehr beeinträchtigend, da ich immer noch genug hören konnte. Es ist mir nur aufgefallen, weil der eine Kopfhörer immer leiser zu sein schien als der andere.
Verrückt wurde es, als ich zum zweiten Mal diese eigenartige Krankheit bekam, und zwar anscheinend die Omikronvariante. Diese Variante machte sich nicht so sehr durch Lungenprobleme bemerkbar, sondern durch nervliche Hyperaktivität. Wäre ich nicht wissensmäßig auf alle Möglichkeiten vorbereitet gewesen, ich hätte geglaubt, ich werde verrückt. So geriet es eher zu einer Achter- und Geisterbahnfahrt durch meine unterbewusste Traumwelt. Ständig wirbelten Bilder durch meinen Kopf und ich wollte mitmachen, mitgestalten und konnte doch nur zusehen. Erst gegen Ende wurde es etwas ruhiger und ich konnte meine Bilder mitgestalten. Die Grenze zwischen Traum und Realität, die immer noch schwimmend war, wurde mir plötzlich bewusst, als ich meine Bilder abspeichern wollte und nichts geschah.
Als diese Zustände langsam abklangen und ich die Augen schließen konnte, ohne dass gleich der Film lief, glaubte ich, dass ich diese Zeit schadlos überstanden hätte. Ich war in Hochform, konnte Bilder entwerfen ohne Pause, meine Fantasie war überbordend. Doch im weiteren Verlauf stellten sich Störungen ein, die nicht gleich auffällig waren, erst, als sie zunehmend störend wurden. Da sind Konzentrationsstörungen zu nennen. Die stehen an oberster Stelle. Dann Vergesslichkeit und sehr schnell überfordert sein. Viele Menschen bedeuten für mich Reizüberflutung und ich reagiere teils mit "abschalten", höre nicht mehr zu, fühle mich einfach abwesend.
Ich habe das Glück, vor einiger Zeit in einen Stadtrandbezirk gezogen zu sein, der trotz der ganzen Hochhäuser durch die Weite zwischen den Häusern und das viele Grün eine fast dörfliche Atmosphäre hat. So bemerke ich oft nichts von diesen Störungen oder erst, wenn ich in die Stadt fahre oder mit vielen Leuten zu tun habe.
Das ist aber etwas, wo ich den direkten Vergleich habe, denn ich weiß noch sehr gut, wie ich mich gefühlt habe, bevor diese Symptomatiken auftraten. Leider führt diese schnelle Überforderung zu Rückzug, etwas, das ich gerade erst überwunden hatte und das ich überhaupt nicht will.
Allerdings muss ich sagen, dass diese Krankheit nicht nur Fluch war, sondern auch Segen, denn so bin ich auf etwas gestoßen, das ich schon ein halbes Leben versucht habe zu enträtseln, was mir aber bis dato nicht gelungen war. Erst durch mein Interesse für Virusvariante und was sich da im Umkreis an Informationen findet, habe ich herausgefunden, was mein Problem war.
Wenn ich noch darüber referieren würde, was ich im Einzelnen herausgefunden habe, würde dies den augenblicklichen Rahmen sprengen. Gerne gebe ich aber auf Anfrage Informationsmaterial weiter, das ich mir zusammengesucht habe. Auf Anfrage beantworte ich auch gerne Fragen zu Coviderfahrungen, soweit ich sie beantworten kann.
Gunnar